Vom richtigen Umgang mit Kränkungen

Dorothee Döring erzählt in der Ausgabe Juni 2007 in der Psychologie heute etwas über den richtigen Umgang mit Kränkungen. Kränkungen, so sagt sie, sind seelische Verletzungen, die unser Ehrgefühl und Selbstbewußtsein treffen. Fast alle Probleme, die zwischen Menschen entstehen, sind auf Kränkungen zurückzuführen. Reflexartiges Verhalten, wie

  • wir entscheiden uns für den Rückzug

  • wir gehen zum Gegenangriff über

  • wir bleiben passiv in der Opferrolle

sind typische Reaktionsmuster. Damit uns Kränkungen nicht umhauen und zur seelischen Last werden, empfiehlt sie einen Katalog von Maßnahmen, den ich nicht vorenthalten will:

Wehren Sie sich sofort, wenn Sie gekränkt wurden. Die meisten seelischen Verletzungen entstehen nämlich erst druch langes Grübeln. Beim Abrutschen in die Grübelfalle: Gedankenstopp! Psychologen raten, den Ärger stets dort abzureagieren, wo er entstand.

Sicherheitsabstand einzuhalten ist besser als ein totaler Beziehungsabbruch. Es geht darum, Ärger abzubauen, ohne die Bindung zu Menschen zu zerstören.

Konflikte austragen ist besser, als den Ärger stillschweigend zu schlucken und schweigend zu leiden.

Sich Ärger und Enttäuschungen von der Seele zu schreiben (Tagebuch), ist ein gutes Ventil, um Kränkungen zu verarbeiten.

Üben sie, das , was Sie nicht beeinflussen oder ändern können, loszulassen.

Begegnen Sie 'Angreifern' mit Gelassenheit und Humor. Das verunsichert sie und bringt sie aus dem Konzept.

Wer seinen Wert nicht kennt, lässt zu viel zu! Ein gesundes Selbstwertgefühl sollten Sie auch körpersprachlich zum Ausdruck bringen durch aufrechte Körperhaltung und selbstbewusste Ausstrahlung. Dadruch signalisieren Sie, dass Sie unangreifbar sind!

Stabilisieren Sie Ihr Selbstwertgefühl durch Lob für alles, was Ihnen gelungen ist. Eigenlob stinkt nicht, sondern macht Sie resistenter gegen Kränkungen.